Ansteuerung der LGB Weichenantriebe

Die LGB Weichenantriebe werden normalerweise mit einer Halbwelle geschaltet. Bei schwergängigen Antrieben mit Weichenschalter oder drehbarer Weichenlaterne ist die untere Schaltung besser geeignet.

Bau eines stabilisierten elektronischen Fahrreglers

Das Spannungsregler IC, LM 338 (Gehäuse TO3), das es z.B. bei Reichelt Elektronik für ca. 6 € gibt, eignet sich hervorragend zum Bau eines Fahrreglers. Der einstellbare Spannungsbereich geht von 1,2 V bis 32 V. bei ca. 5 Ampere. Für LGB reicht die vorliegende Schaltung für ca. 25 V, aber durch Ändern der Eingangsspannung, die immer 5V höher liegen sollte als die Ausgangsspannung, und Verändern des Spannungsteilers kann man die Schaltung auch für andere Spuren anpassen. Wichtig ist, dass das IC auf einen dicken Kühlkörper isoliert montiert wird, sonst schaltet die integrierte Strombegrenzung vorzeitig ab. Die paar Bauteile kann man bequem auf einer Lochraster Platine unterbringen.
Für den Brückengleichrichter sollte man eine 10 Ampere Ausführung wählen, man kann ihn dann mit auf dem Kühlkörper montieren.


 

Bau eines Gleisbildstellpultes

Trotz Digitalisierung der Lokomotiven werden bei vielen LGB-Anlagen die Weichen und Signale mit den teueren und unübersichtlichen LGB- Schaltpulten gesteuert. Mit einem GBS können nach kurzer Zeit auch Gäste die Anlage bedienen, da die Schalter eindeutig im Fahrweg liegen.Aus Holzleisten baut man einen Rahmen, auf dem die Grundplatte befestigt wird. Die Platte (z. B. Kunststoff oder beschichtete Sperrholz oder Hartfaserplatte) darf max. 3mm dick sein, da sonst die Schalter nicht befestigt werden können. 

Auf die Grundplatte wird der Gleisverlauf skizziert und mit Farbe oder Klebestreifen ausgefüllt. Es gibt von Dusch ein Programm, mit welchem man in Verbindung mit Corel Draw ein professionelles Gleisbild erstellen kann. Auf Folie gedruckt und aufgeklebt sieht es sehr gut aus.
 

Als nächstes werden die Löcher für die Schalter und Taster gebohrt und diese dann eingebaut. Man kann pro Magnetartikel 2 Taster oder einen Umschalttaster nehmen.

Die Verdrahtung ist sehr einfach. Der braune Wechselstrom-Pol wird ringsum an die Taster gelötet, an die andere Seite kommt jeweils eine Diode 1N4007 mal mit Anoden- und mal mit Kathodenseite, die am anderen Ende zusammengelötet zum Anschluss des Magnetartikels gehen. Der 2. Wechselstrom-Pol (gelb) geht an den anderen Anschluss des MA.

Versieht man die Weichenantriebe mit Zusatzschalter, kann man auf einfache Weise mit LED´s eine Anzeige der Weichenstellung bauen.

Für Analog-Fahrer kann man noch die einzelnen Gleise abschaltbar machen. Auch ist es möglich, den Fahrstrom auf dem Pult zu regeln. Der Bau eines entsprechenden Elektronik-Reglers wird in einem separaten Artikel beschrieben.
 

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Motorisierung des Pola Bockkrans

Blockkran

Nach dem Zusammenbau des Grundgestelles suchte ich nach einer Möglichkeit, die Laufkatze zu steuern. An die Bodenplatte der Laufkatze montierte ich längsseits 2 Winkel, daran wurden H0 Räder mit Schrauben befestigt. In der Bastelkiste fand ich einen Antrieb zum Scharfstellen eines Diaprojektors, den ich mit einer Schnurlaufrolle versah und auf die Platte schraubte. Den Motor verband ich mit den beiden Winkeln zur Stromaufnahme. Auf die Laufschienen des Grundgestelles klebte ich Kupferbandfolie, die den Strom über die Räder zum Motor übertragen

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E-Motor

E-Motor

An den beiden Enden des Laufweges befestigte ich eine kugelgelagerte 3mm Gewindestange, auf die ich eine Mutter mit angelötetem Stift schraubte. Ein vorn überstehendes Stück der Gewindestange verband ich mit einem kurzen Stück Benzinschlauch mit der Motorachse eines Billigmotors von Conrad. 

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Gewindestange mit E_Motor

Hängt man jetzt den Stift in ein Loch seitlich an der Laufkatze, befördert die sich drehende Gewindestange diese entlang der Laufschienen. Zur Sicherung befestigte ich noch eine längere Schraube am Laufgestell, die in den mittleren Führungsschlitz greift.

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Krankatze

Die beiden Schalter zum Heben und Senken und Vorwärts-Rückwärtslauf baute ich unten in den grünen Schaltschrank. Wie hoch die Versorgungsspannung sein muss, richtet sich nach den eingebauten Motoren.

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Schaltschrank

Viel Spaß beim Nachbau.

 

Heinz Kleinod

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Antrieb der Pola Schiffschaukel

Und sie bewegt sich doch....

Auf der Suche nach einem Antrieb für unsere Schiffschaukel Pola 1876 bin ich im “Das kleine Elektrobastelbuch” von Hagen Jakubaschk auf eine einfache Schaltung gestoßen. Der Antrieb besteht aus einer Spule und der Transistorschaltung (Bild). Als Transistor T1 funktioniert jeder Germanium Kleinleistungs- Transistor, zB. AC 153 und als Diode nehmen wir eine GY 100 oder ähnlich (Es eignen sich leider keine Silizium-Halbleiter) Statt der 1,5 V Batterie benötigt man eine Gleichspannung von 12 V.

 

Die Spule besteht aus 2 Wicklungen L1 und L2 (je 1200 Windungen) mit offenem Stabkern. Ich habe dazu 2 Faller-Stopspulen vom Car-System verwendet. Man muss sich dann einen längeren Eisenkern drehen (lassen) und die Halterung verlängern (siehe Zeichnung). Es eignet sich jedoch auch ein alter Telefonübertrager, auf dem stets mindestens 2 geeignete Wicklungen sind und von dem wir einfach eine Kernhälfte abschrauben, sodass in der Spule ein Kern übrigbleibt. Wichtig ist, daß man das Wicklungsende der unteren Spule mit dem Anfang der oberen Spule verbindet (ausprobieren).

 

In die Grundplatte der Schaukel bohrt man mittig vor der Gondel  und im Abstand von 135 mm von der vorderen Grundplattenkante ein Loch von d=10mm. Der Eisenkern wird dann mit den Spulen von unten in das Loch gesetzt und mit 2 Spax-Schrauben verschraubt. In der Gondel wird ein kleiner Magnet angeklebt.

Die Schaukel schwingt nicht von allein an. Man muss sie anstoßen - dann aber tritt der Magnet in Wechselwirkung mit der Spule und die verleiht der Schaukel jedesmal, wenn sie sich der Spule nähert, einen magnetischen “Schubs”, so daß sie weiter schwingt. Die Gondeln werden noch mit kleinen Preiserlein besetzt und schon ist die Anlage um eine Attraktion reicher.

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In der Zeitschrift Gartenbahnprofi 6/2010 habe ich einen Artikel gelesen, der den Umbau eines Playmobil-Panorama-Zuges in ein Rhätomobil beschreibt. Aus der Kinderzeit meines Enkels befanden sich 2 Züge davon im Keller. Da unsere Anlage in Deutschland angesiedelt ist, haben wir daraus einen Triebwagen mit Mittelwagen gebaut.

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Die beiden Antriebs-Drehgestelle wurden nach Variante 2 mit je einem LGB-Motorblock ausgestattet und mit Bleikugeln beschwert.

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In den Laternen-Plexiglas Einsatz der Triebköpfe habe ich 3 weiße und 2 rote 5mm LED´s eingebaut mit je einem 1 KOhm Widerstand und in das Drehgestell 2 Kugellagerachsen mit Stromabnahme.

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Die Sitze wurden vorne gekürzt und mit Rückenlehnen und Kopfpolster versehen. Die beiden Tischständer wurden abgefräst, ein Plastiksheet eingeklebt und aus 10mm Plastikrohr ein neuer Tischfuß angefertigt. 6 weiße LED´s, eingebaut in einen Kabelkanal, sorgen für eine gute Ausleuchtung.

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Für den Mittelwagen wählten wir eine andere Variante. Ein Führerstand wurde vor der Tür und ein anderer hinter der Tür abgelängt und zusammen geklebt. Die beiden Unterteile kürzten wir jeweils mittig im Einstiegsbereich und klebten von unten eine passende 3mm Plastikplatte ein, die für den nötigen Halt sorgt. Die Klebefugen wurden sorgfältig gespachtelt, geschliffen und anschließend lackiert. Für die Stromzuführung der Beleuchtung wurde am Wagen Ende eine Buchse eingebaut und getarnt als Bremsschläuche mit dem Motorwagen verbunden.
Die Beschriftung kann man für ein paar Euro in einem Copyshop anfertigen lassen. Jetzt noch einige Figuren eingesetzt und einer Probefahrt steht nichts mehr im Wege.

 

Für Fragen zum Nachbau stehe ich gern zur Verfügung.  

Heinz Kleinod

 

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